Sebastian Urmoneit

Tristan und Isolde - Eros und Thanatos

ISBN 978-3-89564-103-9

I Vorrede zu einer Untersuchung der Tristanharmonik

1 Dramatische Musik

1.1 über die Anwendung der Musik auf das Drama

2 Das musiktheoretische und musikwissenschaftliche Schrifttum zur Tristanharmonik

2.1 Die Analyse in "theoretischer Absicht"

3 Die harmonische Analyse in "ästhetischer Absicht"

3.1 Musik und Drama sind Bestimmendes und Bestimmtes zugleich

3.2 Toposforschung: Vorgeprägte Formeln und außermusikalische Formmotive

3.3 Die durchgreifende Idee und das Weiterdichten des Mythos in musikalischer Sprache

4 Die Unterscheidung von Phänomen- und Bedeutungssinn

4.1 "Sachgehalt" und "Wahrheitsgehalt" bei Benjamin

4.2 Aby Warburgs Theorie vom "Gedächtnis der Ausdrucksformen"

II Der Text

1 Grundlagen des Textes

1.1 Mythische Geschichten

1.2 Gottfrieds Epos

2 Richard Wagners Tristan und Isolde

2.1 Das Paradoxon von Eros und Thanatos

2.2 Die moderne Tragödie

2.3 Die Protagonisten der Handlung

3 Die ideengeschichtlichen Wurzeln der Handlung

3.1 Antike Mythologie und Philosophie

3.2 Philosophie im 19. Jahrhundert

3.3 Wagners Vorahnung des 20. Jahrhunderts: Freuds "Jenseits des Lustprinzips" und die Psychologisierung von Eros und Thanatos

III Zum "Sachgehalt" der Tristanharmonik

1 Zum "Sachgehalt" des Tristanakkords

1.1 Eindeutige Bestimmungen

1.2 Doppeldeutigkeiten

1.3 Akkordverwandtschaften

1.4 Leitmotivische Bedeutung des Tristanakkords

2 Ernst Kurths "energetische Theorie" der Harmonik

2.1 "Einstellung zur Theorie"

2.2 Musiktheoretische Voraussetzungen

2.3 Naturwissenschaftliche und philosophische Voraussetzungen

2.4 Versuch einer Beurteilung der "energetischen Theorie"

2.5 Versuch einer Anwendung der "energetischen Theorie"

3 Zur kompositorischen Vorgeschichte der Tristanharmonik

3.1 Beispiele bei Mozart, Spohr, Liszt und Schumann

3.2 Die rücklaufenden Fäden im Tristan

IV Zum "Wahrheitsgehalt" der Tristanharmonik

A Die kompositorischen Analogien von Eros und Thanatos, Ahnung und Erinnerung, Progression und Regression

1 Vorbemerkung

2. Grundbegriffe einer Symbolik der Leitmotive

2.1 Urbilder

2.2 Miniaturen

2.3 Kombinationen

2.4 Grundmotive

2.5 Dichotomien

3. Grundbegriffe einer Symbolik der Varianten der Leitmotive

3.1 Erinnerung und Ahnung

3.2 Die Varianten als Kette organischer Glieder

3.3 Die Wirkungen der Triebe. Progression und Regression

B Die Urmotive der Handlung

1 Das Liebesmotiv

1.1 Symbol des "Eins-seins in der Zweiheit"

1.2 Die dichotome Struktur der Einleitung vor dem Vorspiel

1.3 Varianten des Liebesmotivs in der Tristan-Einleitung

2 Das Todesmotiv

2.1 Der dramatische Zeitpunkt

2.2 Die Entstehung des Todesmotivs aus dem Liebesmotiv

2.3 Zur Forschungsliteratur

2.4 Der "Sachgehalt" der antithetischen Struktur

2.5 Der "Wahrheitsgehalt" der antithetischen Struktur

2.6 Die Bedeutung des Gestischen bei Wagner

C Zu den Wirkungsweisen der beiden Grundtriebe in den Varianten der beiden Urmotive der Handlung

1 Vorbemerkung

2 Zur Wirkungsweise von Eros in den Varianten des Liebesmotivs

2.1 Das Tagesmotiv

2.2 Das Tagesmotiv als Umkehrungs-Variante

2.3 Das Erwartungsmotiv als Krebs-Variante

2.4 Die Synthese von progressiven und regressiven Kräften in der stürmischen Umarmung

2.5 Motivsynkresis von Tages- und Liebesmotiv

2.6 Die Erfüllung des Eros in der Prolongations-Variante im Zentrum des zweiten Aktes

3 Zur Wirkungsweise von Thanatos in den Varianten des Liebesmotivs

3.1 Die Retrospektions-Variante des Liebesmotivs im I. Akt

3.2 Archaisierende Varianten im Vorspiel zum III. Akt

3.3 Archaisierende Varianten in der dichterisch-musikalischen Periode Heimat

3.4 Die Erfüllung des Thanatos in der Synthese von progressiver und regressiver Bewegung

4 Zur Wirkungsweise von Thanatos in den Varianten des Todesmotivs

4.1 Das Tantrismotiv

4.2 Regression und Versteinerung des Todesmotivs. Die Wirkung von Thanatos in der Variantenbildung der 5. Szene

5 Zur Wirkungsweise von Eros in den Varianten des Todesmotivs

5.1 Die progressiven Varianten nder 5. Szene des I. Aktes

5.2 Todesmotiv-Varianten im II. Akt

5.3 Die Todesmotiv-Varianten des III. Aktes

V Schlussbemerkung

Literaturverzeichnis