Abstract
Eine zentrale Kategorie der Musikanschauung Robert Schumanns ist das Poetische, das mit technisch-rationalen Phänomenen wie der Harmonik unvereinbar erscheint. Schumanns Harmonieverständnis zeigt jedoch bestimmte Analogien zu seinem Poesiebegriff, die auf eine reiche Wechselbeziehung zwischen beiden Momenten hinweisen. In diesem Buch werden erstmals die Bedeutungsfelder des Schumannschen Poetischen anhand der Harmonik analytisch konkretisiert. In zahlreichen Analysen werden neben ästhetischen auch aufführungspraktische Fragen berührt, womit sich diese Studie auch an den praktizierenden Musiker wendet.