Abstract
In der Oper nach 1800 gewinnen kirchliche Szenen eine wachsende Bedeutung. Diese Studie beschränkt sich nicht darauf, anhand von über 50 Beispielen einen Überblick über das komplexe Phänomen zu geben. Unter übergeordneten Aspekten wie Dramaturgie, Instrumentation, Librettistik und Zensur stellt der Autor zusammenfassend unterschiedliche Typen und Funktionen der kirchlichen Szene in der Oper heraus. Zugleich zeichnet er die durchaus disparat verlaufenden historischen Entwicklungen in den drei großen Opernnationen Frankreich, Deutschland und Italien nach. Ein detailliertes Register erleichtert den Zugriff auf die Fülle der Informationen.