Abstract
Jene ästhetischen Entwürfe, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach dem ,Inhalt", dem Gehalt der Musik fragten, liegen unter Eduard Hanslicks Verdikt der ,verrotteten Gefühlsästhetik' teilweise bis heute verschüttet. Die Ausgrabungen lohnen sich, findet man doch Bruchstücke zur Musikauffassung des 19. Jahrhunderts im allgemeinen sowie zu den Poetiken und Ästhetiken Schumanns, Liszts und Wagners im besonderen.
Eins der umfassendsten publizistischen Zeugnisse des Musikdenkens jener Zeit stellt die Aesthetik der Tonkunst des Jenenser Philologen Ferdinand Hand dar. Im Kontext sowohl der zeitgenössischen Musikpublizistik als auch ihrer regional- und sozialgeschichtlichen Implikationen steht sie im Zentrum dieser Arbeit.
Features
mit einem tabellarischen Vergleich der Tonarten-Charakteristiken von Schubart, Schilling und Hand