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Ute Bär (Hrsg.)

Schumann-Studien 9

  • 346 Seiten
  • mit 36 Abbildungen
  • Abbildungen und Notenbeispiele
  • Softcover
  • 21,0 cm × 14,8 cm | 490 gr
  • ISBN 978-3-89564-121-3
  • Die aktuellen Angaben zu Lieferbarkeit und Preis entnehmen Sie bitte der Website des Verlages Königshausen & Neumann (www.verlag-koenigshausen-neumann.de).
  • www.studiopunktverlag.de/9783895641213.php
  • Erscheinungsdatum: 17.03.2008
Abstract

Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen Studien zum Schumann-Bild im 20. Jahrhundert, das selbst schon wieder Geschichte geworden ist. Es gilt dies für die Biographik (Arnfried Edler, Klaus Wolfgang Niemöller, Wolfgang Seibold) wie die Editorik (Joachim Draheim) und Musikwissenschaft (Ulrich Tadday), für Aufführungspraxis und Interpretation (Thomas Synofzik, Bodo Bischoff, Hans-Joachim Hinrichsen, Michael Struck, Michael Heinemann) und nicht zuletzt für die Darstellung Robert und Clara Schumanns im Film (Beatrix Borchard und Matthias Wendt). Eine Möglichkeit, sich heute kompositorisch mit Schumanns Musik auseinanderzusetzen, zeigt Janina Klassen am Beispiel von Jörg Widmann auf. Dass Assoziationen, auf die Schumann wie selbstverständlich anspielte, mehr als hundert Jahre später kaum noch verstanden werden, demonstriert Kazuko Ozawa am Beispiel der «Husaren». Die ‹Wanderungen› des Zwickauer Schumann-Denkmals werfen ein bezeichnendes Licht auf die deutsche Denkmalkultur im 20. Jahrhundert (Ute Bär); anhand der Diskussionen um eine Aufführung von Schumanns Paradies und die Peri im Jahr 1943 werden Versuche offenbar, Schumann für die nationalsozialistische Ideologie zu vereinnahmen (Gerd Nauhaus).

Ute Bär: Vorher und nachher. Zur Geschichte des Zwickauer Robert-Schumann-Denkmals; Bodo Bischoff: Zwischen interpretatorischer Stringenz und genialischer Willkür. Zur Phrasierung und Artikulation des Hauptthemas im Kopfsatz der Rheinischen Sinfonie; Beatrix Borchard: Von Robert zu Clara Schumann und zurück?; Joachim Draheim: Editorischer Katastrophenschutz. Zur Revision von Schumanns frühem Klavierquartett c-Moll; Arnfried Edler: Schumann zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Gedanken zu Hermann Aberts Schumann-Biographie von 1903; Michael Heinemann: Schumann spüren. Zur poststrukturalistischen Lektüre seiner Klaviermusik; Hans-Joachim Hinrichsen: Der Sinfoniker Robert Schumann und der Dirigent Wilhelm Furtwängler. Anmerkungen zu einer signifikanten interpretationsgeschichtlichen Konstellation; Janina Klassen: Schumanns Klangschatten. Dunkle Saiten für Violoncello, Orchester und Frauenstimmen von Jörg Widmann; Gerd Nauhaus: Die "Peri" auf Abwegen. Zwickau anno 1943; Klaus Wolfgang Niemöller: Schumanns Publikum. Zur Herausbildung eines publikumsnahen Schumann-Bildes zwischen 1858 und 1922; Kazuko Ozawa: "Husarenabzug" oder: Wo sind die Husaren hin?; Wolfgang Seibold: Das Schumann-Bild in der Liszt-Literatur des 20. Jahrhunderts; Michael Struck: Vierzehn Arten, Schumann zu verfehlen. Von den Tücken der künstlerischen Interpretation seiner "späten" Werke; Thomas Synofzik: "Warum?" – Tradition und Wandel in der Interpretation eines Fantasiestücks; Ulrich Tadday: Schumanns Romantik-Begriff im Spiegel der Schumann-Literatur; Matthias Wendt: Albtraum zwischen Trümmern. Der Schumannfilm "Träumerei" in Zwickau uraufgeführt, in Düsseldorf verboten Hans-Joachim Köhler: Festansprache zum 50-jährigen Bestehen der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau Wolf-Dieter Seiffert: Laudatio auf Margit McCorkle zur Verleihung des Robert-Schumann-Preises 2006 Kolja Lessing: Laudatio auf Anton Kuerti zur Verleihung des Robert-Schumann-Preises 2007

  • Zeiträume: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.)
  • Themenfelder: Komponisten und Songwriter | Musikgeschichte
  • Schlagworte: Musikalische Interpretation | Zwickau
  • Behandelte Personen/Institutionen: Furtwängler Wilhelm | Schumann, Robert
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