Heike Elftmann

Georg Schünemann (1884-1945)

ISBN 978-3-89564-061-2

I. Biographischer Einstieg

II. Georg Schünemann im musikkulturellen Umfeld als fortschrittliches ,Kind seiner Zeit'

1. Wissenschaftliche Profilierung - die Verbindung von Musikforschung und Musikpraxis:

Studium und Promotion ...; Der "Stil des modernen Musikreferats" - Musikkritik; Das Lied der deutschen Kolonisten in Rußland - die vergleichende Musikwissenschaft als Schwerpunkt; Professur an der Berliner Universität - die wissenschaftliche ,Karriere‘; Publikationen - Organisationsfragen der Musikwissenschaft

2. Schünemanns Tätigkeit unter dem Aspekt der Zwanziger Jahre als Hochzeit der Musikpflege und Musikkultur:

Die Staatliche Akademische Hochschule für Musik als Mittelpunkt der staatlichen Musikpflege; Die Förderung der Neuen Musik; "Alter oder neuer Kurs in der Musikhochschule?" - Direktionswechsel an der Berliner Hochschule für Musik

III. Die Ambivalenz von Auseinandersetzung und Anpassung im "Dritten Reich"

1. Der Eklat - das Scheitern progressiver Positionen vor dem Hintergrund der politischen Neuordnung: Kontroversen um die Führung der Berliner Hochschule für Musik

Das politische Umfeld. Pläne zur "Säuberung" der Musikhochschule; Der "Fall Bruno Kittel". Die Denunziation - die Abberufung - die Verteidigung Georg Schünemanns; Die Neubesetzung der Direktionstelle der Berliner Hochschule für Musik; Versuche des Wiedereinstiegs

2. Die Instrumentensammlung als übergangslösung

"Spielerlaubnis wird erteilt" - Musikstunden mit alter Musik auf historischen Instrumenten; Georg Schünemann als "deutscher Sachverständiger für Musikinstrumente"

3. Der Wiedereinstieg

Die Reintegration Schünemanns; Ein öffentlichkeitswirksames Konzept für die Musikabteilung (Ausstellung; Aus den Archiven der Preußischen Staatsbibliothek - Einbeziehung der Medien; Aufruf an alle musikbegabten Angestellten und Beamten der Preußischen Staatsbibliothek; Vortragstätigkeit); Editorische Arbeiten (Robert Schumann - Streitpunkt Violinkonzert; Ein Beitrag zur Beethoven-Forschung; Der deutsche Mozart); Tätigkeit als musikalischer Sachverständiger im Auftrag Alfred Rosenbergs; "Nebenbeschäftigungen" Schünemanns

4. Das Deutsche Musikinstitut für Ausländer

1928-1932: Das Deutsche Musikinstitut für Ausländer unter dem Protektorat des Preußischen Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung; 1933-1944: Das Deutsche Musikinstitut für Ausländer unter dem Protektorat des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda

IV. Der Universalitätsanspruch Schünemanns

Anhang: Dokumente, Fotografien; Bibliographie; Literaturverzeichnis