ISBN 978-3-89564-173-2
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abkürzungen der erwähnten Orchester
Weitere Abkürzungen
Tabellenverzeichnis
Verzeichnis der Abbildungen und Notenbeispiele
I. Begriffe – theoretische Grundlagen – Voraußetzungen
1. Gegenstand, Methodik und Ziel der Untersuchung
1.1 Begriffe und Verständniße
1.2 Zur Methodik
2. Zu den Intentionen der Interpreten
Exkurs: Authentizität in der Diskußion
Historisch informierte Aufführungspraxis als Horizontverschmelzung
3. Zeitstil und Komponistenintention
Exkurs: Komponistenintention in der Diskußion
4. Zentrale Metaphern der Historischen Aufführungspraxis – drei Ideologeme
4.1 Patina der Aufführungstradition
Exkurs: Tradition – Sockel oder Hürde?
4.2 Zurück zum Original
4.3 Musik für sich selbst sprechen laßen
5. Historische Aufführungspraxis und die Musik des 19. Jahrhunderts – eine besondere Herausforderung?
5.1 Alte Musik: Ansätze einer Definition
5.2 Repertoireerweiterung
historisch informierter Aufführungspraxis
5.3 Aufführungspraxisforschung – zwei methodische Herangehensweisen
II. Sinfonik des 19. Jahrhunderts in den Interpretationen historisch informierter Aufführungspraxis
1. Vorüberlegungen zur Nutzung von Tondokumenten als Gegenstand wißenschaftlicher Analyse
2. Softwaregestützte Interpretationsanalyse,
graphische Darstellung und Verbalisierung
3. Zum Beispiel Schumann
III. Interpretationsanalysen: Die Umsetzung historischer Aufführungspraxis und Vortragsästhetik in den Interpretationen historisch informierter Aufführungspraxis
1. Orchesterdisposition: Rekonstruktion oder Konstruktion eines historischen Modells?
1.1 Orchesteraufstellungen im 19. Jahrhundert
1.2 Orchesterdisposition in den Schumann-Interpretationen
1.3 Resümee
2. Orchestergröße: Ästhetische Ideale der Interpreten als vermeintliche Intentionen des Komponisten
2.1 Besetzungsgrößen von Orchestern im 19. Jahrhundert
2.2 Mögliche historisch informierte Zugänge
2.3 Orchestergröße in den Schumann-Interpretationen
Exkurs: Erstversion der d-Moll-Sinfonie gegenüber der ›schwer behängten‹ letztgültigen Faßung
3. Historische Instrumente, ›historisierende Instrumente‹, moderne Instrumente und Ensembleklang
3.1 Kernforderung Historischer Aufführungspraxis
3.2 Historische Instrumente und Klangintention bei Schumann
3.3 Instrumente in den Schumann-Einspielungen
3.4 Klanggestaltung und übernommene Aufführungstraditonen
4. Notation und Ausführung in Vortragsästhetik und Aufführungspraxis des 19. Jahrhunderts
4.1 Topoi der Vortragslehre
4.2 Texttreue und Kontinuitäten der Aufführungspraxis
4.3 Stufenmodelle des Vortrags
Exkurs: Hinweise zur Interpretationsästhetik Schumanns
4.4 Geschichtsbilder: Ohne Dirigent keine Interpretation?
5. Tempo
5.1 Tempo und ›tempi ordinari‹
5.2 Schumanns Metronomisierungen
5.3 ›Bewegungsgrad‹ als variable Größe – drei Aspekte
5.4 Tempomodifikationen
5.4.1. Tempoflexibilität im 19. Jahrhundert und bei Schumann
5.4.2. Theoretische Grundlagen und zwei Kategorien des Tempo rubato
5.4.3. Flexibilität in der Praxis: Aufführungspraktische Umsetzung
5.5 Methodische Überlegungen zur Tempoanalyse
5.6 Tempo in den Schumann-Interpretationen
5.6.1. Tempoanalyse: zwei Perspektiven
5.6.2. Originale Tempi?
5.6.3. Tempoanalyse auf der Makroebene – Sätze und Satzabschnitte
5.6.4. Zwischenresümee
5.6.5. Tempoanalyse auf der Mikroebene – d-Moll-Sinfonie
5.7 Resümee
6. Rubato – Mikroagogik und rhythmische Zwischenwerte
6.1 Rubato-Formen in der Aufführungspraxis des 19. Jahrhunderts
6.1.1. Agogische Akzente
6.1.2. Rhythmische Zwischenwerte bei Punktierungen und Triolenangleichung
6.1.3. Mikroagogik und rhythmische Zwischenwerte
im orchestralen Kontext
6.1.4. Präskriptive und deskriptive Quellen
6.2 Rubato-Formen in den Schumann-Interpretationen
6.2.1. Möglichkeitsrahmen: Tempomodifikationen auf engem Raum
6.2.2. Überlegungen zur Analyse
6.3 Tempomodifikationen auf engem Raum in den Schumann-Interpretationen
6.4 Triolenangleichung, rhythmische Modifikationen und agogische Akzente in den Schumann-Einspielungen
6.5 Resümee
7. Phrasierung – Artikulation – Akzentuierung
7.1 Artikulation
7.1.1. Notationskonventionen und Aufführungspraxis im 19. Jahrhundert
7.1.2. Staccato-Bezeichnungen in Schumanns Sinfonien
7.1.3. Staccato-Realisierungen in den Schumann-Interpretationen
7.2 Akzentuierung
7.2.1. Akzente: Implikationen und Aufführungspraxis
7.2.2. Akzent-Realisierungen in den Schumann-Interpretationen
7.3 Phrasierung als Komplex aufführungspraktischer Mittel
7.3.1. Phrasierung – ein Beispiel:
Seitenthema im Finale der d-Moll-Sinfonie
7.3.3. Zur Methodik der Interpretationsanalyse
7.3.4. Phrasierung in den Schumann-Interpretationen
7.3.5. Resümee
8. Vibrato
8.1 Vibrato: Begriff und Bedeutungen
8.2 Aufführungspraxis des 18. und 19. Jahrhunderts
8.3 Vibrato in der Diskußion
8.4 Methodische Überlegungen zur Vibrato-Analyse
8.5 Vibrato in den Schumann-Interpretationen
8.6 Resümee
9. Portamento
9.1 Historiographische Skizze
9.2 Portamento in der Aufführungspraxis des 19. Jahrhunderts
9.3 Portamento im 20. Jahrhundert
9.4 Methodische Überlegung zur Analyse
der Portamento-Umsetzung
9.5 Portamento in den Schumann-Interpretationen
9.6 Resümee
9.7 Rekonstruktion vor dem Hintergrund veränderter Rezeption
10. Schumann-Interpretationen:
Gemeinsamkeiten, Tendenzen, Prioritäten
10.1 Methodische Überlegungen zur Kategorisierung der Interpretationen
10.2 Erste Gruppe: historisch informierte Interpretationen im engeren Sinn
10.3 Zweite Gruppe: historisch informierte Interpretationen im weiteren Sinn
10.4 Dritte Gruppe: Interpretationen mit historisch orientierten Teilaspekten
10.5 Vierte Gruppe: moderne Kammerorchester-Interpretationen mit historisierenden Elementen
11. Merkmale historisch informierter Schumann-Interpretationen
11.1 Historische Dimension
11.2 Hintergrund gegenwärtiger Interpretationskultur
11.3 Selektive Umsetzung historischer Aufführungspraktiken und der Komplex der Interpretation
IV. Rekonstruktion – Revision – Neukonstruktion
1. Selektive Umsetzung historischer Aufführungspraktiken
1.1 Pragmatische Gründe
1.2 Strukturelle Gründe
1.2.1. Interpretationskultur der Gegenwart
1.2.2. Historische Aufführungspraxis: Geschichte und Ideologie
1.2.6. Aufführungspraxis vs. Interpretation
2. Rekonstruktion als Neukonstruktion
2.1 Grenzen der Rekonstruktion
2.2 Bestimmende Faktoren der Neukonstruktion
3. Entschlackung der Romantik?
3.1 Restaurierung und Entschlackung als Leitmetapher Historischer Aufführungspraxis
3.2 Doppelte Entschlackung
4. Ausblick
Bibliographie
Primärquellen
Sekundärliteratur
Varia
Notenausgaben
Anhang
Nachwort und Danksagung
Index