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Paul Thissen

Das Requiem im 20. Jahrhundert / Das Requiem im 20. Jahrhundert. Erster Teil: Vertonungen der Missa pro defunctis

  • 227 Seiten
  • mit 125 Notenbeispielen und Register
  • Softcover
  • 24,0 cm × 17,0 cm | 425 gr
  • ISBN 978-3-89564-133-6
  • Die aktuellen Angaben zu Lieferbarkeit und Preis entnehmen Sie bitte der Website des Verlages Königshausen & Neumann (www.verlag-koenigshausen-neumann.de).
  • www.studiopunktverlag.de/9783895641336.php
  • Erscheinungsdatum: 15.12.2009
Kurzbeschreibung

Paul Thissen unternimmt hier erstmals den Versuch einer Darstellung der Geschichte des Requiem im 20. Jahrhundert. Teil 1 legt den Fokus auf die lateinische Totenliturgie und ihre Vertonungen; der zweite Teil wird sich dann den 'uneigentlichen' Requien widmen, solchen Werken also, die kaum oder gar nicht auf den liturgischen Text Bezug nehmen. Wer sich aus musikalischer oder theologischer Perspektive mit dem Requiem im 20. Jahrhundert auseinandersetzen möchte, findet hier eine kompakte, gleichwohl umfassende Darstellung.

Abstract

Erstmals unternimmt der Musikwissenschaftler Paul Thissen hier den Versuch einer Darstellung der Geschichte des Requiem im 20. Jahrhundert. Den Ausgangspunkt dieser Studie bildet die Geschichte der Totenliturgie und ihrer Texte. Sodann widmet sie sich neben bekannteren Requien wie jenen von Duruflé, Lloyd Webber, Martin und Penderecki auch vielen im Musikleben kaum präsenten, aber durchaus repräsentativen Werken, zum Beispiel von Blacher, Gagneux, Kokkonen, Malipiero, Raphael, Trojahn. Am Schluß steht eine Auseinandersetzung mit der elektroakustischen Vertonung des liturgischen Textes von Michel Chion. Die Stellung der einzelnen Werke innerhalb der Tradition der Gattung kurz skizzierend, gehen die Einzelstudien sodann auf hervorstechende kompositorische Merkmale ein. Dabei behält der Autor stets den Zusammenhang von liturgischem Text und kompositorischer Umsetzung im Blick. Wer sich aus musikalischer oder theologischer Perspektive mit dem Requiem im 20. Jahrhundert auseinandersetzen möchte, findet hier eine kompakte, gleichwohl umfassende Darstellung. Ein Katalog mit über 80 Werken, ein umfangreiches Literaturverzeichnis und ein Register ergänzen das Buch. Der zweite Teil dieser Arbeit wird sich den 'uneigentlichen' Requien widmen, solchen Werken also, die den liturgischen Text in immer stärkerem Maße negieren.

  • Vorwort
  • Einleitung
  • 1. Totenliturgie
    • 1.1 Entstehung und Entwicklung einer christlichen Sterbe- und Begräbnisliturgie
    • 1.2 Der Text der Missa pro defunctis seit dem Missale von 1570
    • 1.3 Zur Geschichte der Texte der Missa pro defunctis
    • 1.4 Die Totenliturgie nach dem II. Vaticanum 32 Exkurs: Liturgie und „neue“ Musik
  • 2. Vertonungen der lateinischen Missa pro defunctis 36 Vorbemerkung
    • 2.1 Nachkommen des 19. Jahrhunderts
    • 2.2 Cäcilianische Traditionen
    • 2.3 Kirchenmusikalische Reformer
    • 2.4 In der Tradition von Saint-Saëns, Fauré und Duruflé
    • 2.5 Jenseits des Serialismus und der Avantgarde
    • 2.6 Nach dem Ende des Fortschritts
      • 2.6.1 Barocke Vorbilder
      • 2.6.2 Klassizistische Schlichtheit
      • 2.6.3 Neoromantisch-symphonischer Gestus
      • 2.6.4 Expressionistischer Gestus
      • 2.6.5 Nachwirkungen der Avantgarde
      • 2.6.6 Neue Tendenzen in Frankreich – Unter dem Einfluss Olivier Messiaens
      • 2.6.7 Zusammenführung von „hoher“ und „niederer“ Kunst
      • 2.6.8 Harmonik als Farbwert
      • 2.6.9 Repetitive Strukturen
      • 2.6.10 Anklänge ans Mittelalter
      • 2.6.11 Neue Einfachheit
      • 2.6.12 Elektroakustik
  • Schluss
  • Katalog der im Text erwähnten Requien aus den Jahren 1918–2000
  • Literaturverzeichnis
  • Komponistenregister
  • Zeiträume: 1500 bis heute
  • Schlagworte: Missa pro defunctis | Musik des 20. Jahrhunderts | Neue Musik | Requiem | Sepulkralkultur | Tod | Trauer
  • Themenfelder: Musikgeschichte | Geistliche, religiöse Musik | Soziologie: Sterben und Tod
Über die Autorin / über den Autor

Paul Thissen ist Leiter des Referats Kirchenmusik im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn. Er studierte Kirchenmusik, Schulmusik und Germanistik sowie Musikwissenschaft. Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die überarbeitete und erweiterte Fassung seiner Habilitationsschrift.

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